Freitag, 10. September 2010

Seufz



Aus irgendeinem merkwürdigen Grund kann ich glückliche Musik nicht ertragen.
Am schlimmsten sind südamerikanische sunshine-happy-dancy Bands.
Die Fröhlichkeit: aufgezwungen.
Die Trompeten: aaargh! Ich weiss schon weshalb es Trompeten sein werden, die das Jüngste Gericht einberufen. Oder Posaunen? Egal.
Der Takt: lädt einem nicht zum Tanz, sondern ist vielmehr ein musikalischer Befehl. Wer sich weigert gilt als Spassbremse, wer mitmacht, riskiert (in meinem Fall) sich schrecklich zu blamieren, lassen doch meine Unbeweglichkeit, das fehlende Rhythmusgefühl und die generelle "Spastigkeit" sofort erkennen, dass meine Wurzeln seit Generationen und Abergenerationen in der Schweiz liegen. Dazu kommt, dass es in meiner Jugend "in" war, zu headbangen und Luftgitarre zu spielen, wenn Musik lief. Nicht gerade förderlich für die Entwicklung der Tanzfähigkeit.
Ich kann nichts dagegen tun, die Art von Musik macht mich latent aggressiv. Und ich bin ein friedliebender Mensch.

Schlimmer als sunshine-happy-dancy Musik ist nur Jazz. (Sorry Liebster.)Ich weiss, dass es cool wäre Jazz zu mögen, es passt wunderbar in den hippen Künstler-Bohemian Style. Aber für mich klingt es einfach, als würden die Musiker einen verarschen wollen: Kaum wippst du im Takt, ändert er sich. Hörst du einen Ton und erwartest den nächsten, logischen, kommt sozusagen ein musikalisches "Haha-reingelegt!", indem der Ton in einer ganz anderen Tonlage zum Klingen kommt. Es gibt Pausen, wo man keine vermutet, Lieder enden völlig abrupt.
Vielleicht bin ich einfach zu wenig spontan für Jazz. Er hat zuviele Überraschungen auf Lager.
"Jazz kannst du eben nicht einfach nebenbei hören", sagte mir mal einer, der sich auskennt, oder es zumindest meint. "Es ist eine Challenge, auch für den Zuhörer, oder!"
Nun, es kommt eben stets drauf an, was man von Musik erwartet: Spass? Ruhe und Entspannung? Unterhaltung? Wissensvermittlung? Kultur? Ich jedenfalls will mich beim Musikhören nicht derart konzentrieren müssen, als würde ich eine schwierige Matheaufgabe lösen. Dann kann ich ja gleich eine schwierige Matheaufgabe lösen.
Findet man Jazz nicht gut, outet man sich also nicht nur als Kulturbanause, sondern auch als simpler Kleingeist, der nur konsumieren will.
Aber glücklicherweise ist man irgendwann in dem Alter, in dem einem das kalt lässt.

Als ich sechzehn war konnte mir die Musik nicht wütend genug sein: es beruhigte mich zu hören, dass andere sich ebenfalls so zerrissen fühlten. Sie schrien sich stellvertretend für mich den Weltschmerz aus dem Leib.

Mittlerweile bevorzuge ich ruhigere Musik. Aber noch immer mag ich vor allem Bands, denen es gelingt abgrundtief traurige Musik zu machen, oder zumindest hauptsächlich in Moll spielen. Die darin enthaltene Melancholie wirkt wie Streicheleinheiten für meine Seele.
(Hm. Ich bin wirklich ganz schön schräg. Das wäre mal ein Thema für die nächste Sitzung mit meinem Psychotherapeuten. Verdammt, dabei bin ich doch gestillt worden!)

Meine Schwestern finden ja, ich verstehe gar nichts von Musik. Was auch stimmt. Ich weiss nicht mehr, was gerade hip ist und wer out. Was als Kommerz gilt und was als Independent. (Ein Aufschrei am Familientisch, als ich nicht wusste, wer "The Smiths" ist.) Es sind Jahre her, seit ich zuletzt an einem Openair war. (Das dauerte dafür gleich eine ganze Woche und war in Ungarn. Als ich wieder zu Hause war habe ich etwa 3 Stunden lang geduscht. Aber das ist eine andere Geschichte.)

Ich weiss nur, dass ich innert Sekunden sagen kann, ob ich eine Musik liebe oder ob ich sie hasse. Es gibt nichts dazwischen.

Liebe ich sie, läuft stets dasselbe Programm ab: Ich kaufe mir die CD. (Was wieder darauf hinweist, was für eine ewiggestrige Person ich bin.) Ich lege sie zu Hause ein. Ich höre sie die nächsten 4 Tage praktisch ununterbrochen. Manchmal auch länger. Das treibt einerseits meinen Liebsten in den Wahnsinn, andererseits nervt es mich selbst. Ist die Zeit des Ununterbrochenen-Hörens nämlich um, lege ich die CD weg und höre sie jahrelang nicht mehr, einfach weil ich sie nicht mehr hören kann. Dann folgt eine lange Zeit, in der ich gar keine Musik mehr höre, bis ich endlich einer neuen verfalle.

Das ist soeben geschehen. Der Musiker heisst Patrick Zimmer, alias Finn, sein Album "The Best Low-Priced Heartbreakers You Can Own".
In einem Interview äusserte er sich gegen den Konsumwahn und für ein ungezwungenes Kreativ-sein (zum Glück macht er keinen Jazz). Er näht viele seine Kleider selbst, zeichnet die Albumcovers, fotografiert, filmt und ist auch sonst ziemlich schräg drauf.
Absolut toll.
Hört rein:

Donnerstag, 9. September 2010

Tiere essen



Aus einem mir unbekannten Grund geraten viele Leute fast ausser sich, wenn sie erfahren, dass ich kein Fleisch esse. "Warum denn?" fragen sie, manche entsetzt, andere neugierig. Oft sind es Männer, die spotten: "Oh, häsch Mitleid mit de arme Tierli?" Die nächste Frage lautet fast immer: "Aber (Gott behüte!) Milch und Käse, das isst du doch, ja?" Wenn ich erzähle, dass ich grösstenteils schaue, dass ich auch diese Produkte vermeiden kann, überschlagen sie sich fast vor Sorge. Ungesund sei das, sagen sie. Krank, schon fast. Nun, sage ich dann, ich esse nun schon seit sechzehn Jahren so und fühle mich ganz ok. Ja, aber die Langzeitschäden, unken sie dann. Als wollten sie ernsthaft vegetarische Ernährung mit dem Rauchen vergleichen.
Keine Überraschung, dass im Land, wo Milch und Schokolade fliessen und der Käse sich in den Himmel stapelt die Leute der felsenfesten Überzeugung sind, ohne all diese Produkte würde man unverzüglich schwer krank werden. Die Milchlobby tut das ihre, um diese Gerüchte am Leben zu halten.

Merkwürdig, dass man mit so etwas Simplem wie dem Verzicht auf einige Nahrungsmittel soviel Empörung erzeugen kann. Wenn ich jetzt, ganz im Vertrauen, gestehen würde, dass ich gelegentlich Maden und Heuschrecken esse, sonntags auch mal panierte Regenwürmer, ja dann würde ich die Überraschung verstehen.
Anfangs hab ich mich stets gewehrt. Habe mit schlauen Argumenten gekontert oder frech zurückgefragt: "Und warum isst du Fleisch?" Mittlerweile bin ich es leid.
Nach der Lektüre unzähliger Fachbücher und wissenschaftlicher Artikel kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass ich mich mit dem Thema Ernährung erschöpfend befasst habe. Auf diesem Wissen beruht meine Entscheidung, was ich essen möchte und was nicht.
Ich glaube nicht, dass sich die vielen Leute, die mir glauben machen wollen, es sei eine kranke, ungesunde Entscheidung, keine tierischen Produkte essen zu wollen, sich über ihre eigene Ernährung soviele Gedanken machen.
Es lag mir immer fern zu missionieren. Ich finde, jeder soll selber entscheiden, was er sich in den Mund steckt, immer vorausgesetzt, er ist in der glücklichen Situation, eine Wahl zu haben. Aber ich finde auch, dass sich jeder zumindest einmal in seinem Leben damit auseinandersetzen sollte, was er Tag für Tag zu sich nimmt, woher die Dinge auf seinem Teller kommen und wie sie hergestellt wurden. Schliesslich ist das Essen ein elementarer Teil unseres Lebens.

Der Link führt zur deutschen "Zeit", die kürzlich ein sehr gutes Dossier zum Thema Vegetarismus veröffentlicht hat. Nebst der genialen Iris Radisch kommt auch ein Fleischliebhaber zu Wort. Ausserdem findet sich eine Buchkritik zu Jonathan Safran Foers neuem Buch: Eating animals.
Unbedingt lesen.

www.zeit.de/2010/33/Vegetarismus-Essay

Montag, 6. September 2010

The Art of Basquiat



Gestern nutzten wir (mit vielen anderen) die letzte Gelegenheit, in der Fondation Beyeler die Jean-Michel Basquiat Retrospektive zu sehen.
Wer sie verpasst hat: hier ein Kurzfilm (unterlegt mit Beasty Boys, hat mich grad sehr an meine Jugend erinnert...). Er zeigt ein paar von Basquiats insgesamt über tausend Bilder und Zeichnungen, die er in seinem kurzen Leben geschaffen hat.

Auf mich wirken seine Bilder wie Wutausbrüche, voller Emotionen, Verzweifulung, Fragen und Bewegung.

Basquiat mag gegen alle schulischen Prinzipien einfach gemalt zu haben, was ihm gerade in den Sinn kam. Schuf Bild gewordene Notizen. Stets scheint man den Mal-Denk-Prozess auf der Leinwand erkennen zu können. Manche Dinge sind nur teilweise übermalt, stets noch zu sehen, sogenannte Pentimenti. Stets noch zu sehen, weil sie doch dazu gehören, zum grossen Ganzen? Eine Ode an die Unperfektion? Oder alles von Anfang an geplant?
Eines ist sicher: Basquiats Bilder laden zum Rätseln, Diskutieren, Denken ein.

Wäre es nicht interessant, mehr Produkte zu schaffen, denen man den Aufwand, den Entstehungsprozess ansieht? Wir streben so sehr nach Perfektion in allem was wir tun, wollen nicht, dass man dem Ergebnis ansieht, wie viel Arbeit drinsteckt.
Irgendwie schade.

Freitag, 3. September 2010

Von Alp bis Zwerg - Das ABC des Wanderns



Was bewegt einen Menschen, freiwillig in den hässlichsten Schuhen der Welt in aller Herrgottsfrühe schwitzend auf einen Berg hinaufzukraxeln, um dort ein durchweichtes Brötchen und Trockenfrüchte zu essen, obwohl man vielerorts bequem in Gucci gekleidet per Seilbahn auf 2500 Meter Höhe schweben könnte, um da in einem Aussichtsdrehrestaurant einen Shrimpcocktail zu verspeisen?

Ich für meinen Teil finde, Berge per Seilbahn zu erklimmen ist wie Sex in einem Neoprenanzug zu haben. Es ist einfach nicht das gleiche "Feeling". Ja, beim Wandern schwitzt man wie eine Sau und sieht auf dem Gipfel manchmal auch aus wie eine. Ja, man trägt die hässlichsten Schuhe der Welt. Ja, es ist tierisch anstrengend und gelegentlich purzelt man auch mal irgendwo runter, wenn man Glück hat (wie ich) nur einen Steilhang mit Heidelbeerbüschen und Brennnesseln. Dennoch wird nur, wer eigenfüssig oben ankommt, von dieser alpinen Ehrfurcht ergriffen, spürt beim Blick hinunter ins Tal dieses überschäumende Glück und ein kindliches Staunen über die Welt.

Ok, zugegeben: Wandern liebt man, oder hasst es. Dasselbe gilt ja für vieles im Leben. Ich kann die Begeisterung auch nicht verstehen, die gewisse Männer beim Anblick eines hypergetunten Autos fast in die Hosen machen lässt. Oder die tiefe Ehrfurcht, die manche ergreift, wenn sie ein Gemälde von Jackson Pollock betrachten. Dennoch: versucht haben sollte man das Wandern zumindest mal. Als kleines Hilfsmittel hier das kleine:

ABC des Wanderns

A wie Alpen. Natürlich ist Wandern im Prinzip überall und jederzeit möglich. Das ist ja gerade das Schöne daran. Doch das wahre Königreich des Wanderers sind die Alpen. Hier kommt der Mensch ohne Fluggerät, ohne Seil und Kletterfinken dem Himmel so nah wie sonst nirgendwo. Und nur in den Alpen erlebt man Alphörner, Alpkäse, Alpsegen, Alpenglühen wirklich live und echt.



B wie Blasen. Wer je in seinem Leben ungeübt einen Berg bestiegen hat (oder nachts in neuen High Heels durch das Zürcher Niederdorf gestolpert ist), kann ein Lied davon singen. Der so überraschend geplagte Fuss reagiert mit kindischem Trotz und straft den Wanderer mit äusserst schmerzhaften, brandwassergefüllten Ausbeulungen. Dagegen helfen im Notfall Pflaster, besser aber man trägt vorbeugend spezielle Sportsocken, die nicht rutschen, sowie richtig gut sitzende, nicht zu kleine, eingetragene (!) Bergschuhe. Wie bereits mehrfach gesagt, Bergschuhe sind die wohl hässlichsten Schuhe, die es gibt, aber wer wandern will, kommt nicht drum rum. (Könnte nicht mal jemand schöne, stilvolle und trotzdem bergtaugliche Wanderschuhe designen??)



C wie Cashcow. Ist die Alpregion auch die Cashcow des Schweizer Tourismus, für die Schweizer Landwirtschaft ist sie ein Multi-Verlustgeschäft, das nur dank grossen Subventionen überleben kann. Es lohnt sich einfach nicht mehr, die winzigen, steilen und abgelegenen Flächen zu bewirtschaften, auch wenn den Sennen heute die modernsten Technologien zur Vefügung stehen. (Nicht nur sind praktisch alle Alpen heute per 4x4 zu erreichen, an manchen Orten wird die Milch gar per Pipeline ins Tal hinunter befördert.) Dennoch, den Schweizern sind ihre Alpweiden heilig. Würden diese nicht gepflegt (also beweidet), würden sie rasch mit Erlensträuchern und anderem Gestrüpp zuwachsen und damit das Klischeebild empfindlich trüben. Es ist schwer, sich die Schweizer Berge ohne saftige Wiesen mit weidenden Kühen und Hütten vorzustellen. Und als Käsenation wollen wir auch nicht auf unseren Bergkäse verzichten. So wird einerseits kräftig subventioniert, andererseits gespart: Statt billigen Käse importieren wir lieber günstige Sennen. Darum sollte man gefasst sein, auf einer Urschweizer Alp auch mal polnisch sprechen zu müssen.



D wie Dumpfbacken. Zwar ist der Anteil mühsamer Zeitgenossen in der Bergwelt weitaus kleiner als etwa im Mittelland. Dennoch kann man auch hier auf sie stossen: Wanderer, die ihre Bierflaschen unter Steinen entsorgen,Sträusschen aus geschützten Blumen binden, Steine ins Tal werfen, Feuer in der waldbrandgefährlichen Zone machen, ohne Seil und Führer über einen Gletscher spazieren, oder sich schlicht nicht duschen vor dem Schlafen im Massenlager der SAC-Hütte. Sei keine Dumpfbacke. Halt dich an die Regeln. Dir und allen anderen zuliebe!



E wie Edelweiss. Die Königin der Alpenblumen! Bei ihrem Anblick schlägt das Herz des Hobby-Botanikers höher. Das äusserst seltene und geschützte Blümchen trifft man erst in schwindelerregender Höhe, nur dort fühlt es sich wohl und bildet seine wollenen schneeweissen Blütenblättchen. (Darum gar nicht erst versuchen, Zuchtpflanzen zu Hause ins Steingärtchen zu setzen. Ist sowieso spiessig.) Wer es sieht, kann sich glücklich schätzen. Wir haben es im Wallis kurz nach dem Col de Prafleuri (2965m) angetroffen, wo es wucherte wie Unkraut.



F wie Fauna. In der alpinen Welt stösst man auf Tierarten, die nirgendwo sonst vorkommmen. Dazu muss man nicht mal stundenlang mit Tarnanzug und Nachtsichtgerät im Gebüsch liegen. Nebst den sogenannten Nutztieren wie Ziegen, Schafen und natürlich Kühen in allen Farben und Formen trifft man auch auf Murmeltiere und Steinböcke, wenn man Glück hat sichtet man vielleicht gar eine der etwas scheuen Gämsen. Zudem wimmelt es nur so von Raupen, Schmetterlingen, Vögeln, Heuschrecken, Fröschchen und Kröten. Übrigens: Vor Wölfen und Bären, die neuerdings wieder die Alpen besiedeln, braucht man sich nicht zu fürchten. Erstens sind sie eher nachtaktiv und zweitens zu scheu, um sich in Menschennähe zu wagen. (Und tun sie es doch, werden sie ratzeputz abgeknallt. Aber das ist eine andere (traurige)Geschichte...)
F wie Flora. Bevor man die Baumgrenze erreicht, durchwandert man vielerorts lichte, märchenhafte Nadelwälder, voller knorriger Baumriesen, moosüberwachsenen Felsbrocken und hüfthohem Farn. Und dann die Bluuumen! Hach! Ich könnte mich hier jetzt seitenlang über die zarten Blütenblättchen des Glockenblümchens, das leuchtende Blau des Enzians, den hinreissenden Duft des Männertreus auslassen. Aber das lass ich lieber.. Wandert und schaut selbst!



G wie Gletscher. Das gefrorene Sahnehäubchen auf dem Wandererlebnis. Wer Gletscher begehen will, braucht eine Monsterausrüstung aus Seil, Pickel, Steigeisen und anderen Extremsportartikeln, sowie einen einheimischen Bergführer. Der ist meist total easy-relaxt und cool drauf, spricht eine absolut unverständliche Sprache (zB. Surselvisch oder Walliserdeutsch) und findet ängstliche Städterinnen zum Totlachen. Das ultimative Experience verspricht schliesslich das Abseilen in eine Spalte. Was für einige DAS Natur-Pur-Feeling ist, kam für mich eher einem Nahtoderlebnis gleich. Heute schau ich mir die schönen Wunderwerke aus Eis lieber von weitem an. Solange sie noch da sind.



H wie Hütte. Wer eine richtig schöne Tour machen will, muss abgelegene Gebiete durchqueren. Das geht selten in einem Tag. Ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit bieten hier die SAC-Hütten. (Für Nichteingeweihte: die Hütten des Schweizer Alpin Clubs).
Glücklicherweise hat sich hier einiges gewandelt in den letzten Jahren. Die Zeiten der Plumpsklos und dem Zähneputzen am Brunnen sind fast überall vorbei. Heute haben praktisch alle Hütten Warmwasser-Duschen, nordische Duvets und kochen auch für Vegetarier.
Dennoch: Luxus und Komfort sieht anders aus. Geschlafen wird noch fast überall im Massenlager, das von vier bis zwanzig und mehr Betten reicht. (Ohropax werden wärmstens empfohlen!) Wer zwei Minuten warm duschen möchte, muss nicht nur Schlange stehen, sondern zahlt auch noch rund vier Franken. Die Bettwäsche wird nicht nach jedem Gast gewechselt. Und das Essen ist nur selten Haute Cuisine.
Wer aber Klassenlager liebte, stets mit den Hühnern ins Bett geht, gern Kartenspiele macht, nachts nie pinkeln muss, Gerstensuppe und Riz Casimir mag UND kein Problem hat, wildfremden Menschen nicht nur beim Rasieren, sondern auch beim Zahnseideln zuschauen zu müssen ... (In echt jetzt. Auch wenn ich mich fragen musste, wer in aller Welt Zahnseide mit auf die Hüttn nimmt. Muss von Beruf Zahnreinigungsfrau sein. War zu müde, um zu fragen.)... wird sich in der Hütte pudelwohl fühlen.
Allen anderen empfehle ich die Anenalphütte im hintersten Zipfel des Lötschentals. Warum? Schaut selbst auf www.anenhuette.ch



I wie Ikonodulie. Nein ich spreche hier nicht von der Verehrung berühmter Kletterer wie Reinhold Messner oder Ueli Steck. Ikonenverehrung im religiösen Sinne ist in der Bergwelt vielerorts bis heute gang und gäbe. Jawohl, die Walliser Alpen sind fest in katholischer Hand, waren sie doch besonders guter Nährboden für die Entstehung und Pflege böser heidnischer Bräuche. Hier hat Mutter Kirche ganze Arbeit geleistet. Auch im abgelegensten Dörfchen findet sich eine Kapelle. Kein Gipfel, der nicht mit Kreuzen, kein Weg, der nicht mit leidenden Jesussen und holden Marienstatuen garniert wurde. Besonders glaubensstarke Gemeinden erkennt man am eigenen Passionsweg. Für Nichtkatholiken schwer zu verstehen, weshalb es in einer Umgebung, die geradezu nach Wunder der Schöpfung schreit solch menschgeschaffenen Schnickschnack braucht.

J wie Jedermann. Wandern kann theoretisch jeder. Man trifft aber vor allem rüstige Senioren mit übergewichtigen Kleinsthunden und Familien mit Kindern. Menschen die altersmässig dazwischen liegen sind selten. Entweder hat es ihnen in den Bergen zuwenig Sandstrände oder sie halten Wandern für eine langweilige Memmensportart, im Gegensatz zu dem von ihnen betriebenen Freeclimbing, Hillrunning, Downhillbiking, Base Jumping, Paragliding und was der extrem gefährlichen, nicht-memmigen, englischbezeichneten Bergsportmöglichkeiten mehr sind. Es hilft auch nicht, wenn man Wandern "Hiking" oder "Trekking" nennt, weil das weniger nach roten Socken klingt. Es ist und bleibt eben eine eher gemütliche Sportart, die eher selten Adrenalinkicks auslöst. Und das ist auch gut so.



K wie Kuhfladen. Oft zu finden auf der Alp, besonders auf den Wanderwegen.
Wiki sagt dazu in der Kategorie "Rinderhaltung", "Biogener Festbrennstoff" und "Organischer Baustoff": Ein typischer Kuhfladen hat einen Durchmesser von etwa 30 cm und wiegt nass bis zu zwei Kilogramm. Ein Tier produziert acht bis zehn Fladen am Tag. Bei feuchter Witterung zersetzt sich der Fladen in zwei bis drei Monaten, ist Lebensraum für zahlreiche Insekten und wird von diesen sowohl als Nährstoff (Koprophagie), als auch zur Eiablage genutzt, um die durch die Zersetzung entstehende Wärme zu nutzen. Rund um einen Kuhfladen kommt es zur Überdüngung. Das Gras wächst besonders üppig, wird aber von den Tieren nicht gefressen, es entsteht ein Geilhaufen. Bei trockener Witterung können Kuhfladen auch eintrocknen und sind dann als Brennmaterial verwendbar.
Na, hätte ich das nicht gegoogelt, hätten wir vermutlich nie erfahren, was ein "Geilhaufen" ist.



L wie Legenden. Wie bereits erwähnt ist ein grosser Teil des Schweizer Berggebietes erzkatholisch. Viele Orte haben daher ihre eigenen Legenden und Heiligen. Unterhaltsamer (aber oft nicht weniger moralisch) als diese sind aber die Sagen, die trotz zwischenzeitlichen Exorzismusversuchen seitens der katholischen Kirche bis heute überliefert werden. Kaum eine Gegend, die nicht ihre eigenen, kuriosen bis schaurigen Geschichten hätte. So gibt es heute neben den Passionswegen vielerorts auch Sagenwege, etwa im Lötschental. Sehr lohnenswert.

M wie Muskelkater. Praktisch unumgänglich für jeden, der nicht täglich auf dem Crosshilltrainer Amok läuft. Dagegen hilft: viel trinken, ein heisses Bad, Magnesiumtabletten und, wie in Hütten immer wieder zu beobachten (und zu riechen) ist, Einreiben der betroffenen Stellen mit DUL-X.



N wie Nackt. Das Thema der Schweizer Medien im Sommerloch. Das Nacktwandern erhitzte die Gemüter. Es scheint tatsächlich Menschen zu geben, welche die Bergwelt nur unbekleidet wirklich geniessen können. Und solche, die beim Anblick eines nackten Menschen fast in Ohnmacht fallen. Dabei sind die Nacktwanderer leider eher selten vom Menschenschlag eines Brad Pitt oder einer Angelina Jolie (was, wie ich finde helle Aufregung und drohende Ohnmacht eher rechtfertigen würde). Ich finde, jeder sollte wandern, wie er sich wohl fühlt, empfehle aber nach zweiwöchigem Test, grosszügig in eine gute Ausrüstung zu investieren. Dazu gehört neben den Sport-Socken und imprägnierten Schuhen:
1. ein guter Rucksack, der nicht am Rücken "klebt"
2. leichte Hosen (meine Favoriten sind die, denen man die Hosenbeine per Reissverschluss abmachen kann) möglichst in einer Farbe, der man nicht ansieht, wenn man sich mal in die Wiese gesetzt hat
3. Oberteile, die man nach dem Schichtprinzip übereinander anziehen kann, da es in den Bergen eiskalt, aber auch sehr warm sein kann, am gleichen Tag wohlverstanden
4. eine gute Regenjacke (keine mit einer Pseudokapuze, die gleich durchlässt)
5. Bonusmaterial: eine wasserdichte Rucksackhülle, eine Sigg-Wasserflasche und ein Sackmesser
Manche Leute scheuen sich, viel Geld für eine Ausrüstung auszugeben, die man nur wenige Tage im Jahr trägt. Ich glaube, eine Wanderung in schlechter Ausrüstung kann einem das Wandern fürs Leben vermiesen.



O wie Ovi-Schoggi. Ich kann der Firma Wander nur von Herzen für die Erfindung und Distribution der Ovomaltine-Schokolade danken. Ohne sie hätte ich die Haute Route nicht geschafft. Echt nicht.

P wie Picknick. Meiner Meinung nach mit das Beste am Wandern ist das Picknick unterwegs. Nie sonst schmeckt das Essen so gut, das Wasser so frisch. Tausend Mal besser als in einem überfüllten Aussichtsrestaurant lampige Pommes zu essen. Klassiker: "Iiklämmts" (=Sandwich), Trockenobst, Studentenfutter (=Nüsse und Rosinen), Farmer (=Getreideriegel) und Schokolade (die zwar IMMER schmilzt, aber in den Bergen auch himmlisch schmeckt, wenn man sie von der Alufolie lecken muss). Dazu reicht man Wasser aus der verbeulten Sigg-Flasche.
Ältere Semester haben oft Landjäger, Salsiz oder Käse dabei. Am Ziel angekommen zelebrieren sie dann mit ihrem Schweizer Armee-Sackmesser richtige Gipfelrituale: Erst breiten sie ihr kariertes Taschentuch sorgfältig auf den Knien aus, dann wischen sie das Sackmesser umständlich dran ab. Anschliessend wird ein Stück Wurst oder Käse abgeschnitten, von dem sodann sorgfältig die Haut abgezogen, bzw. die Käserinde entfernt wird. Dann werden sie in mundgerechte Häppchen geschnitten, die schliesslich, mit dem Brot in der einen Hand, Stück für Stück mit dem Messer aufgespiesst und zum Mund geführt werden. Hat Stil. Das I-Tüpfelchen ist die Flasche Rotwein und zwei Gläschen. Einen Korkzieher hats selbstverständlich an jedem Armee-Sackmesser dran.



Q wie Qual. Zwischendurch scheint Wandern purer Masochismus. Zwischendurch hält man inne, schaut hoch (oder runter), es scheint noch so weit zu sein, der Schweiss rinnt von der Stirn, der Rücken (oder die Füsse, oder die Knie, oder alles zusammen) schmerzt und man fragt sich: Warum, warum tue ich mir das an? Ja diese Momente gibt es. Aber sie sind kurz im Vergleich zum Genuss der restlichen Zeit. Nicht den Fehler machen, mit einer überaus trainierten Person loszuziehen, wenn man selber eher ein Couchpotato ist. Das frustet nur. Sich ausserdem bei der Planung der Strecke nicht überschätzen. Bei akuter Atemnot hilft ein Botanikführer. Auf x-beliebige Blume zeigen und rufen: "Ah, ist das nicht.. warte ich habs gleich!" Auf den nächsten Stein setzen und die Blätterpause nutzen, um etwas zu verschnaufen. Auch gut: stillstehen, Augen zukneifen und sagen: "Psst! Ich glaube, da vorne ist ein Murmeltier!" Oder einfach ehrlich sagen, dass man k.o. ist und eine Pause braucht. Im schlimmsten Fall gibts an vielen Orten Postautos oder Seilbahnen, um den Weg etwas abzukürzen.



R wie Rega. Die Engel der Berge! Ach, seit ich vor Jahren mal hoch über der Schatzalp einen bewusstlosen Mann gefunden habe und daher die Rega alarmieren musste, hege ich heimlich alberne Mädchenfantasien, in denen Helikopter und knackige Jungs vorkommen. Es gibt ja Frauen, die auf Uniformen abfahren. Ich gehöre zu denen, die auf Schutzkräfte stehen. Feuerwehrmänner, Sanitäter und so weiter. Ich kann nichts dafür, sie scheinen mir das neuzeitliche Synonym der tapferen Prinzen zu sein, die Prinzessinnen aus der Not retten. (Nur dass diese nach vollzogener Rettung, soviel ich weiss, keine Rechnung über tausende von Franken ausstellen. Wer Gutes tun will, kann Gönner der gemeinnützigen Stiftung werden. Dann wird man gratis gerettet.)
Also die Rega. Gut dass es sie gibt. Noch besser, wenn man sie nicht braucht. Falls doch: Die Nummer lautet: 14 14

S wie Stöcke. Stock oder nicht Stock, das ist die Frage. Als ich ein kleines Mädchen war, sah man kaum jemanden an Stöcken wandern. Vielleicht einmal einen älterer Herrn, der auch noch einen Gamsbart dranhängen hatte und natürlich rote Socken trug. Heute scheint mir kaum noch jemand fähig, ohne Stöcke auch nur die Treppe in den dritten Stock zu nehmen. Ich war zwei Wochen lang ohne unterwegs und muss zugeben, dass ich an manchen Stellen froh gewesen wäre, ich hätte welche gehabt. An extrem steilen, schottrigen Stellen, oder im Schnee (den es auch im Hochsommer in der Höhe haben kann). Das Gute an Stöcken ist vielleicht, dass man sie auch nutzen könnte, um an vielbegangenen Stellen besser vorzudrängeln. Oder um sie als improvisiertes Kreuz allfälligen Berggeistern entgegenzustrecken. Meistens aber geht es sich besser ohne. Und um für die paar wenigen Stellen den ganzen Tag nebst dem restlichen Plunder auch noch Stöcke mitzutragen ist mir persönlich zu blöd. Aber probiert es selbst aus.



T wie total verschandelte Landschaft. Die Schweiz ist ein kleines Land. Die Weiten Kanadas sucht man hier vergeblich. Wir sitzen hier alle ziemlich dicht aufeinander. Und deshalb müssen sich die Wanderer auch die Berge mit anderen teilen. Mit Skifahrern zum Beispiel. Es wäre leicht, sich aus der Ferne der Stadt über die Naturverschandelung in den Bergen zu beklagen, doch ist der Wintersport für die Berggemeinden wirtschaftlich überlebenswichtig. Wer sich den sommerlichen Anblick plattgewalzter, vegetationsfreier Pistenhänge und hässlicher Mastenwälder ersparen will, sollte Wanderungen in Skigebieten vermeiden.
Staudämme sind ein weiteres notwendiges Übel in den Alpen. Was für einige Wunderwerke der Ingenieurskunst, sind für andere einfach nur grässliche, gigantische Betonwälle. Die aber helfen, praktisch CO2-freien Strom zu produzieren. Daran sollte man denken, wenn man sich ärgert, weil man das hundertste Warn-Schild in einem lauschigen Bach stehen sieht, das einem vor dem Baden und rumlungern im Wasser warnt und auf überraschende Sturzfluten aufmerksam macht, falls dem Kraftwerk, das den Bach angezapft hat, gerade der Sinn danach stehen sollte.

U wie Unwetter. In den Bergen sind sie fürchterlich. Und sie kommen schnell. Regen verwandelt Wege sofort in Sturzbäche, Steine werden rutschig, Äste fallen von den Bäumen, ganze Bäume werden entwurzelt. Kurz: bei schlechtem Wetter verwandelt sich der Alpentraum rasch in einen Alptraum. Darum am Abend vorher zuverlässigen Wetterbericht konsultieren (zB. SF Meteo). Sonniges Wetter lohnt sich auch vielmehr, denn etwas vom Schönsten am Wandern ist ja der Wahnsinns-Ausblick. Sonnenschutz nicht vergessen! Generell ist die Chance auf schönes Wetter auf der Alpensüdseite grösser, also Wanderferien im Wallis, Engadin oder Tessin machen. Auf der ganzen zweiwöchigen Wallis-Tour sind wir nur ein einziges Mal verregnet worden.



V wie Volksfest. Was "Tschäggatä", "Chalandamarz" oder "Achetringele" bedeutet? Was am "Klausschellen" oder bei der "Hexenabfahrt" gemacht wird? Herauszufinden an einem der vielen Volksfeste, die in den Bergregionen regelmässig stattfinden. Ein echtes Erlebnis, nicht nur für Stadtmenschen. So lernt man auch die Menschen kennen, an deren Dörfern man normalerweise nur vorbeiwandert. Und es gibt gutes, währschaftes Essen. (In erster Linie aber für Nicht-Vegetarier. Und Käse sollte man auch nicht abgeneigt sein.)
Eine Liste der Feste findet man auf myswitzerland.com.



W wie Wanderweg. Die Schweiz ist nicht nur Käse- und Schokoladeland, sondern auch Wandernation. An nichts lässt sich das so gut beweisen, wie anhand der gelben Wanderwegweiser und -marken (in Rhombenform), die überall, auch im Flachland, anzutreffen sind. Theoretisch kann man anhand dieser von jedem

X x-beliebigen Ort zum anderen wandern, da sich ein dichtes Fussgängerwegnetz über die ganze Schweiz spannt. Oft geben die Tafeln auch an, wie lange man voraussichtlich für eine Strecke brauchen wird. In den Bergen trifft man in höheren Lagen auch weiss-rote oder weiss-blaue Weg-Markierungen auf Steinen an. Obschon die Markierungen zuverlässig sind, sollte man eine gute Wanderkarte bei sich haben (und zumindest über rudimentäre Kenntnisse im Kartenlesen verfügen). Manchmal gibt es für Streckenabschnitte mehrere Varianten, oder es ist doch mal eine Tafel verloren gegangen. Und mit guter Wanderkarte meine ich nicht die bunten Spasskarten, welche die Tourismusvereine abgeben, ok?



Y wie Yeti. Schneemenschen, wie diejenigen, die sich angeblich im Himalaya herumtreiben, gibt es auch bei uns: Menschen, die gern im Schnee wandern. Schneewanderwege erkennt man an den pinken Tafeln, die aber noch eher dünn gesät sind. Wichtig ist eine gute Ausrüstung und, vor allem für Neulinge, ein Führer. Die grösste Gefahr scheinen Lawinen zu sein. Darum unbedingt im voraus Lawinengefahr abklären, eventuell gar einen Lawinenkurs besuchen und ein Barryfox auf sich tragen. (Was ein Barryfox ist? Das soll so ein Ding sein, das es den Rettern leichter machen würde, einem unter dem vielen Schnee zu finden. Mir war die Vorstellung davon, ein Teil tragen zu müssen, mit dessen Hilfe man meine Leiche besser finden kann, der Grund, das ich bis heute nicht in die Schneeschuhe gestiegen bin. Obschon es unglaublich schön sein muss. Ja, auf dem Velo trägt man auch einen Helm, damit im Falle eines Falles nicht das Gehirn auf der Strasse verschmiert wird. Trotzdem fahre ich Velo. Aber ich fürchte mich einfach vor Lawinen.)

Z wie Zen. Ich bin nicht der Typ, der sich im Yogasitz vor der Kerze entspannen kann. Generell bin ich nicht so der Meditationstyp. Leider. Soll ja so gut tun! Aber es ist mir einfach zu langweilig. Wandern aber könnte man als Bewegungsmeditation sehen. Dazu muss man nicht mal Ohmmen. Ja und die Augen schliesst man besser auch nicht, sonst ist man dem Nirwana schwuppdiwupp ein Stück näher. Aber ein Mantra gibts. Es lautet: Der Weg ist das Ziel.
Auch ist das Wandern auf einfachste menschliche Bedürfnisse und Tätigkeiten reduziert: Gehen. Essen. Trinken. Ruhen. Atmen. Gehen. So kommt der Geist zur Ruhe, alle Sinne werden geschärft. Man lernt, den eigenen Körper wieder zu spüren, kann eigene Grenzen ausloten. Wem das zu wenig ist, der kann gern auch mal Felsbrocken umarmen, der Stille lauschen, nackt in einem Bergsee schwimmen, oder Fastenwandern. (Solls wirklich geben. Na wenn das nicht masochistisch ist!)
Ich bleibe beim klassischen Wandern. Und empfehle es gern jedem weiter. Von ganzem Herzen. Also, geht hin und wandert!